Mit Präzision zur Weltspitze

Wie Gerima mit OKUMA seine Fertigung neu definiert

Wenn es um die Kantenanarbeitung bei Blechen und Rohren geht, ist der Name GERIMA weltweit ein Begriff. Ob Schweißnahtvorbereitung im Schienenfahrzeugbau oder der Baumaschinenfertigung, präzise Kantenbearbeitung im Maschinenbau oder hochwertige Kantenverrundung als Lackiervorbereitung für den Schiffs- und Brückenbau: das Unternehmen ist Spezialist für innovative Anfastechnik – und internationaler Marktführer im Bereich handgeführter Kantenfräsmaschinen. GERIMA bietet ein komplettes Programm von kleinen, mittelgroßen und großen Anfasmaschinen.

Was viele nicht wissen: Die Leistungsfähigkeit des Unternehmens basiert nicht nur auf cleveren Produkten, sondern auch auf hochmoderner Fertigungstechnik. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Zusammenarbeit mit OKUMA Deutschland.

Know-how bleibt im Haus – konsequent und strategisch
„Unser Know-how steckt überwiegend in unseren Fräsköpfen mit Wendeschneidplatten für die hand- und mittelgroßen Maschinen“, erklärt Claus Holzapfel, technischer Betriebsleiter bei GERIMA. „Diese Teile geben wir unter keinen Umständen an externe Lohnfertiger. Deshalb leisten wir uns – trotz unseres Schwerpunkts auf Maschinenherstellung – eine eigene, hochwertige mechanische Fertigung.“

Diese Entscheidung ist nicht nur technischer, sondern auch strategischer Natur, denn GERIMA denkt langfristig. Wer für anspruchsvolle Kunden produziert, braucht maximale Prozesssicherheit, kompromisslose Qualität und die Flexibilität, individuelle Lösungen umzusetzen. Der Maschinenpark bei GERIMA ist genau darauf ausgerichtet: komplexe Komponenten in kürzester Zeit zu fertigen – wirtschaftlich, flexibel und zuverlässig.

Technologie mit Tiefgang: Die OKUMA MULTUS als zentrale Fertigungsplattform
Als eine neue Maschine zur Fertigung von Fräsköpfen und Antriebswellen für die handgeführten Kantenfräsmaschinen benötigt wurde, fiel die Wahl auf die OKUMA MULTUS U3000. Ausschlaggebend für die Wahl waren die robuste Bauweise, die hohe Präzision – und ein Ansprechpartner, der mitdenkt. „Herr Prinz hat zugehört, mitgedacht – und Lösungen gefunden. Das war keine Katalogberatung, das war Maschinenkompetenz mit Handwerkerverstand.“, lobt Dipl. und Schweißfachingenieur Stephan Riet, Geschäftsführer von GERIMA.

Früher wurden die Bauteile in mehreren Arbeitsschritten auf verschiedenen Maschinen gefertigt – heute entstehen sie auf der MULTUS in einem Durchgang: vom Drehen über das Fräsen bis zur fertigen Geometrie. Die auf der Maschine gefertigten Antriebswellen enthalten unter anderem zahlreiche Passungen, die höchste Anforderungen an Maßhaltigkeit und Wiederholgenauigkeit stellen. „Viele dieser Teile müssen Toleranzen im Tausendstel-Millimeter-Bereich erfüllen – und genau das leistet die MULTUS Tag für Tag“, erklärt Werner Prinz, Vertriebsingenieur bei OKUMA Deutschland.

Rüstzeiten, Liegezeiten und Schnittstellenverluste entfallen weitgehend. Ganze Baugruppen, die sich zuvor teilweise wochenlang in der Fertigung befanden, verlassen das Werk nun nach wenigen Tagen – serienreif, präzise und zuverlässig. „Die Genauigkeit und Prozessstabilität dieser Maschine sind auf mehreren Ebenen ein echter Gewinn“, betont Stephan Rieth. „Wir haben früher drei verschiedene Arbeitsgänge gebraucht.

Heute kommen die Bauteile fertig aus einer einzigen Maschine. Das spart Zeit und Geld und schafft die Grundlage für ein völlig neues Reaktionsniveau“, ergänzt Claus Holzapfel.

Reaktionsstärke trifft Qualität: Fertigung im Takt der Kunden
GERIMA entwickelt, konstruiert, produziert und vermarktet ihre Maschinen weltweit.  Und das mit dem Anspruch, hohe Qualität und kurze Lieferzeiten zu garantieren. Möglich ist das nur, weil die Fertigung reaktionsschnell ist – bei Bedarf startet der nächste Fräskopf noch am Tag der Bestellung

Dabei geht es nicht nur um Schnelligkeit, sondern um Qualität: GERIMA fertigt neben den mobilen und stationären Anfasmaschinen auch Anfaswerkzeuge, die Anwender direkt auf ihren CNC-Maschinen einsetzen können. Das eröffnet Kunden die Möglichkeit, einzelne Anfasprozesse direkt in ihren Fertigungsablauf zu integrieren – ein klarer Effizienzgewinn. „Unsere Tools lassen sich direkt in die CNC-Fertigung integrieren. Das ist effizient, präzise und wirtschaftlich. Mit den GERIMA Fräsköpfen können unsere Kunden sehr hohe Vorschubgeschwindigkeiten bei der Kantenbearbeitung realisieren. Oftmals sogar bis zu 5 mal schneller als herkömmliche CNC-Werkzeuge. Wir liefern unseren Kunden damit pure Produktivitätssteigerungen“, erklärt Stephan Rieth.

Zukunft mit Perspektive
Für Herrn Riet ist klar: Die Zukunft der Fertigung liegt auch in der Automation. Die OKUMA MULTUS wurde von Anfang an mit einem Stangenlader ausgestattet – mit dem Ziel, künftig auch mannarme Fertigungszeiten zu ermöglichen. Erste Tests laufen bereits, das Vertrauen in die Maschine und Prozesse wächst stetig.

Parallel investierte GERIMA in ein weiteres Bearbeitungszentrum von OKUMA: Auf der GENOS M560-V werden heute Prototypen und flexible Einzelteile gefertigt – ein weiterer Schritt hin zur kombinierten Serien- und Entwicklungskompetenz unter einem Dach.

Die Partnerschaft zwischen OKUMA Deutschland und GERIMA zeigt, wie mittelständische Unternehmen durch gezielte Investitionen in Technologie und Know-how internationale Spitzenpositionen einnehmen und halten. Dabei geht es nicht nur um Maschinen, sondern um Haltung: Verantwortung, Kundenfokus und Innovationswille prägen das Denken bei GERIMA. „Wir bauen innovative hochwertige Anfasmaschinen um die Produktivität unserer Kunden im Bereich Anfasen wesentlich zu erhöhen – und wir kaufen auch innovative hochwertige Maschinen, um unsere Fertigungsproduktivität zu steigern. OKUMA hat das verstanden. Deshalb funktioniert unsere Partnerschaft“, fasst Stephan Riet zusammen.

Für weitere Informationen zu beiden Unternehmen klicken Sie hier: Okuma Deutschland GmbH | GERIMA GmbH
Autor: Okuma Deutschland GmbH
Bildquelle: Gerima GmbH

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